Körperarbeit bietet eine Möglichkeit, über den Weg des Körpers an inneren Themen und Mustern “zu arbeiten” und sie so verändern zu können. Hierbei geht es in erste Linie darum, den Kontakt mit dir selbst zu vertiefen und ins Spüren zu kommen. Es geht um den lebendigen Körper als Spiegel des Lebens und nicht um mechanische Übungen.
Statt von Übungen spreche ich in meinen Seminaren oft lieber von Körperreisen. Das sind Bewegungs- und Wahrnehmungssequenzen, die verschiedene Ziele haben können. Zunächst einmal geht es auf körperlicher Ebene darum: Spannungen und innere Erregung abzubauen von einer gewissen Taubheit und Starre, zurück ins Spüren und in die Weichheit zu kommen
Desweiteren leite ich Körperreisen an, die noch ganzheitlichere Auswirkungen haben. In ihnen kann dir dein “Sein in der Welt” bspw. in Form von einschränkenden Mustern und Überzeugungen, noch stärker bewusst werden und einen greifbaren Ausdruck finden…. und im nächsten Schritt in einen Veränderungsprozess gebracht werden, die sich dann auch in deinem Leben widerspiegelt.
Durch einen körperlichen Zugang zu Mustern, bspw. sich klein zu machen oder zu stressen, können sie sich auf einer tieferen Ebene verändern, als wenn wir nur darüber sprechen würden. Hier geht es zum Beispiel darum, auch physisch deine Grenzen zu spüren und sie zu verteidigen oder aus einem flachen Atemmuster auszubrechen, was dich nicht nur körperlich, sondern ganzheitlich im Alltag klein hält und stresst.
Wenn du gefühlt schon Vieles über dich weißt, aber trotzdem an den relevanten Stellen nicht in die Veränderung kommst oder in einem Lebensgefühl feststeckst, das sich oft anstrengend anfühlt und du dir mehr Energie und Leichtigkeit im Alltag, Weichheit mit dir selbst und ein ganz selbstverständliches “Für dich einstehen-können” wünschst, kann Körperarbeit das richtige Match für dich sein.
Verkörpert leben
Verkörpert zu leben bedeutet, sinnlicher zu leben und mit den eigenen Grenzen, Bedürfnissen, Wünschen, Gefühlen und unserer Intuition mehr verbunden zu sein. Wenn wir unseren Körper wirklich bewohnen und spüren, fühlen wir uns lebendiger und können höhere Energiezustände besser halten, d.h. auch Glücksgefühle mehr zulassen.
Alles ziemlich gute Gründe, sich körperlich besser spüren zu lernen, oder? Damit anfangen kannst du, indem du körperliche Aktivitäten, die du sowieso schon tust, bewusster und genussvoller tust: Dich duschen, eincremen, Zähne putzen. Mache sie nicht mechanisch, sondern spüre dich körperlich dabei. Du wirst merken, wie sich dein Erleben verändert und sich die Zeit auszudehnen scheint.
Denn letztendlich bedeutet Glück immer die von uns empfunden Qualität des gelebten Augenblicks. Dafür ist Embodiment ein absolutes Power-Tool! Was ich auch empfehle, sind kurze Check-Inns mit dir selbst im Laufe des Tages: Kurz die Augen schließen, tief durchatmen, deine Füße spüren, dich mit deinem Körper verbinden und dich fragen: Wie geht es mir gerade?