Klingt das nach einem Widerspruch?
Das Wort „Grenzen“ hat für viele Menschen eine negative, eine harte Konnotation. Vielleicht liegt es daran, dass wir das Wort sowohl für zwischenmenschlichen Kontakt benutzen, als auch zur Markierung des Ende eines Landes. Im Englischen gibt es dafür zwei verschiedene Begriffe „boundaries“ und „borders“.
Doch so sind wir im Deutschen eher geneigt, Grenzen im Kontakt als etwas Striktes anzusehen: Als eine Mauer zwischen zwei Menschen.
Dabei sind gesunde Grenzen psychologisch gesehen einfach ein Mittel, um mit uns selbst und anderen in ehrlicher Verbindung zu stehen und können ein Ausdruck von Liebe und Authentizität sein. Zudem schützen sie unser emotionales, mentales und physisches Wohlbefinden.
Wenn wir in der Lage sind, Grenzen zu setzen, können wir beispielsweise:
- stopp sagen, wenn uns etwas zu viel ist
- Dinge einfordern, die uns zustehen
- Unsere Wahrheit sprechen
- Unsere Bedürfnisse äußern
Gerade viele hochsensible und hochemphatische Menschen sind oft nicht in der Lage, zu spüren, wo sie selbst aufhören und wo andere beginnen. Sie verschmelzen förmlich mit den Bedürfnissen und Standpunkten von anderen und spüren ihre eigenen nicht. Dies kann zu massiver Erschöpfung und Verwirrung führen.
Wenn ich im Frauenjahrestraining Frauen dabei unterstütze, mehr Energie im Alltag zu haben, ist deshalb „Grenzen setzen“ eine wichtige Fähigkeit, der wir uns auf einer tieferen Ebene und durch somatische Arbeit widmen. Ich bin immer wieder sehr berührt von den Prozessen, die dadurch angestoßen werden.
Viele von uns wissen gar nicht, dass es uns schwerfällt, uns abzugrenzen. Stattdessen schlagen wir uns einfach mit den oben erwähnten Symptomen herum, ohne die Grenzthematik als Ursache erkannt zu haben.
Auf Grund der Wichtigkeit und Vielschichtigkeit dieses Themas biete ich in Leipzig auch Einzelsessions an, in denen du in einem sicheren, von mir gehaltenen Raum mit deinen Grenzen in Kontakt kommen und dieses Gefühl auch in den Alltag mitnehmen kannst. Schreib mir hierfür einfach eine Nachricht.
Ich freu mich auf dich!