Embodiment (Verkörperung) als Zustand und seine Auswirkungen auf unser Lebensgefühl habe ich in dem Artikel Embodiment #Teil 1 genauer erläutert.
Hier geht es nun um ein konzeptuelleres Verständnis von Embodiment, wie es auch Eingang in die Wissenschaft gefunden hat.
Denn der Begriff „Embodiment“ wird in den letzten Jahren immer mehr von WissenschaftlerInnen (siehe z.B. Hüther, Ditzen, Kiecolt-Glaser) aus verschiedenen Disziplinen benutzt. Sie verstehen darunter die Erkenntnis, dass Körper und Geist (Psyche und kognitives System) in einem wechselseitigen Bezug stehen.
Dies kann sich beispielsweise so ausdrücken: Lasse ich den Kopf hängen, drückt das auch meine Stimmung herunter. Richte ich mich auf und vertiefe meine Atmung, fühle ich mich gleich selbstbewusster.
Diese Erkenntnis ist für viele nicht-westliche Traditionen wie zum Beispiel Yoga natürlich nichts Neues. Sie wissen schon seit Jahrtausenden um den Zusammenhang von Körper und Geist und darüber, dass man Probleme nicht allein durch Nachdenken und Diskutieren lösen kann. Wirklich nachhaltige Veränderungen in unserem Leben sind nur möglich, wenn wir den Körper in diese Veränderungsprozesse miteinbeziehen. Rein kognitive Ansätze sind zu schwach.
Auch wenn ich ausdrücklich nicht den Anspruch erhebe, therapeutische Arbeit zu leisten: Das Prinzip von Embodiment zu nutzen und Lebensthemen körperlich zu transformieren ist die Basisgrundlage, nach der ich meine Workshops konzipiere.
Schau gerne vorbei, wenn du Lust hast, BEWEGUNG in ein festgefahrenes Thema zu bringen und freu dich auf die Auswirkungen in deinem Alltag :).